2021-2026
Liebe Dietzenbacher*innen,
Dietzenbach ist Ihr und unser Zuhause! Es ist zugleich unser Wohnort und Lebensmittelpunkt, und für viele auch Arbeitsplatz. Die Stadt als unser Zuhause zu gestalten, ist Anspruch und Ziel unserer täglichen politischen Arbeit.
Wir wollen Dietzenbach für alle Bürger*innen sozialer, sicherer und nachhaltiger gestalten. Alle Menschen sollen in unserem Dietzenbach aktiv ihr Lebensumfeld gestalten und sich in freier Selbstbestimmung entfalten können. Alle sollen unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Behinderung, sexueller Identität oder ihrem Einkommen an der Daseinsvorsorge und damit an den Leistungen unserer Stadt und am sozialen und kulturellen Leben teilhaben können.
Kurzum: Dietzenbach – Zusammen Gestalten.
Hier stellen wir Ihnen unsere Visionen und Standpunkte für die nächsten fünf Jahre vor.
Da jedoch Inhalte von Personen gelebt werden, stellen wir Ihnen auch unser diverses und kompetentes Team der Kandidierenden für die Stadtverordnetenversammlung vor. Alle Menschen auf unserer Liste – so unterschiedlich sie nach Alter, Beruf oder Herkunft auch sein mögen – identifizieren sich mit ihrer Stadt und ihren Menschen. Gerne stehen wir Ihnen als Team für Ihre Fragen per E-Mail unter zur Verfügung:
Ihre SPD Dietzenbach
Die Kreisstadt Dietzenbach hat eine selbstbewusste und vielfältige Bürgerschaft, die zu Recht Kommunikation, Teilhabe und Transparenz bei anstehenden Entscheidungen erwartet. Sowohl die Hauptamtlichen – Bürgermeister und Erster Stadtrat – wie auch die ehrenamtlichen Stadtverordneten und Stadträte dürfen ihre Entscheidungen nicht abgehoben von den Bedürfnissen, Anforderungen, Sorgen und Bedenken derjenigen fällen, die sie in ihre Ämter und Mandate gewählt haben.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Solidarität mit den Menschen ist seit über 150 Jahren ein Leitsatz unserer Partei. Diese Solidarität gilt auch, und vor allem jenen, die aufgrund ihres Alters, sprachlicher Schwierigkeiten oder einer Beeinträchtigung nicht in der Lage sind, oder nicht die Kraft aufbringen können, bürokratische Hindernisse zu überwinden und berechtigte Forderungen durchzusetzen.
Das Verhindern von Kinderarmut ist eine große Herausforderung, und die Sicherung einer kostenlosen Bildung in den Kitas sehen wir als wichtige Aufgabe an. Auch durch frühe Hilfen und Unterstützung von Familien soll die Zukunft für unsere Kinder gesichert werden.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Die Kita ist der Ort, an dem sich unsere Kinder in Kontakt mit anderen spielerisch entwickeln und wo der erste Schritt zur Bildung außerhalb der eigenen Familie stattfindet. Kinder sollen dort ihre Zeit fröhlich, sicher und mit einem anregenden Angebot verbringen.
Die Stadt Dietzenbach bietet elf eigene Kitas, teilweise auch mit Kinderkrippen und Hortplätzen an und finanziert oder teilfinanziert die entsprechenden Einrichtungen von sechs freien Trägern.
Für Eltern und Kinder besteht ein Rechtsanspruch auf einen kostenfreien Betreuungsplatz für Kinder im Alter ab einem Jahr bis zum Schuleintritt für sechs Stunden. Darüber hinaus werden gebührenpflichtig weitergehende Betreuungszeiten angeboten, um die Vereinbarkeit von Elternschaft und Beruf zu ermöglichen.
Jedes Kind in Dietzenbach soll möglichst früh, optimal und nachhaltig gefördert werden. Dies ist nicht nur ein Anrecht des Kindes und ein Anliegen der Eltern, sondern auch im unbedingten Interesse der gesamten Stadtgesellschaft.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Dietzenbach braucht ein attraktives und förderndes Angebot für Kinder und Jugendliche. Die Kreisstadt ist die „jüngste“ Stadt in Hessen und somit auch im Landkreis Offenbach. In der Kindheit und Jugend entscheidet sich maßgeblich, wie die weitere Biografie verläuft.
Jugendliche sind auf der Suche nach Orientierung. Auf dem Weg zur Herausbildung einer eigenen Persönlichkeit wollen sie sich ausprobieren. Zugleich müssen sie sich mit gestiegenen Anforderungen, insbesondere bei Bildung und beim Berufseinstieg, auseinandersetzen.
Junge Menschen in Dietzenbach haben sicher unterschiedliche Interessen und Voraussetzungen in ihrem familiären Umfeld. Alle aber haben das Recht, gehört und ernst genommen zu werden.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Dietzenbach hat mit seinem Seniorenbeirat ein Gremium mit langer Tradition, großer Kompetenz und starkem Engagement für die Belange der älteren Bevölkerung. Sein Rat und seine Unterstützung sind für eine gute Seniorenpolitik unabdingbar. Seine Arbeit ist von Seiten der Stadt zu unterstützen.
Ein bislang von der Stadt etabliertes Angebot ist die Gemeindeschwester: Sie besucht ältere Menschen zuhause und unterstützt diese durch Beratung. Sie vermittelt die für die Menschen erforderlichen Hilfen vor Ort und sorgt dafür, dass sie möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung leben können. Dieses Modell der aufsuchenden Seniorenberatung gilt es, in Dietzenbach auszubauen.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Nicht nur die Corona-Krise hat gezeigt, dass es nach wie vor zumeist Frauen sind, die im Bereich Pflege, Erziehung, Reinigung und Einzelhandel arbeiten. Es sind aber auch diese Frauen, die in diesen Berufen zu wenig verdienen.
Außerdem übernehmen nach wie vor Frauen achtzig Prozent der Care-Arbeit, also die Versorgung von Kindern, das Kümmern um die ältere Generation, die Pflege von Angehörigen in unserer Gesellschaft. Das sind all die wichtigen Aufgaben, die viele als selbstverständlich hinnehmen und die nicht entlohnt werden. Unser Ziel ist es also nicht nur, die Care-Arbeit stärker wertzuschätzen, sondern auch, dass die Männer einen größeren Anteil als bisher leisten. Hier gilt es als städtischer Arbeitgeber mit gutem Beispiel voranzugehen und die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Arbeitszeitgestaltung für alle Geschlechter zu etablieren.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Zivilgesellschaftliche Organisationen, Ehrenamt und individueller Einsatz für andere sind eine zentrale Säule unserer Demokratie. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement verbessert werden. Hierzu gehören größere Wertschätzung, weniger Vorschriften, aber auch Arbeitszeitmodelle, die Ehrenamt überhaupt möglich machen.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Kulturelle und sportliche Teilhabe muss überall und für alle möglich sein. Die Vielfalt der sportlichen und kulturellen Angebote in der Kreisstadt Dietzenbach zeigt, wie engagiert die Menschen hier vor Ort sind. Die Vielfalt kommunaler Kultur- und Sportpolitik – sowohl für den Spitzen- als auch für den Breitensport – muss unterstützt und ausgebaut werden. Dazu gehört auch die Bereitstellung von ausreichenden Räumen und Möglichkeiten. Durch Corona erleben viele Sportvereine und Kulturschaffende eine Existenzkrise. Das Land Hessen muss hier gemeinsam mit der Kreisstadt in Krisenzeiten den Vereinen und Initiativen zur Seite stehen und sie solidarisch finanziell unterstützen.
Sport und Kultur müssen für alle Bevölkerungsgruppen erlebbar sein, auch für diejenigen, die aufgrund ihrer Sozialisation und ihrer Lebensverhältnisse einen erschwerten Zugang haben.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Innere Sicherheit ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, denn es geht darum, allen Menschen gleichermaßen ein sicheres Leben zu gewährleisten. Sicher leben bedeutet nicht nur objektive Sicherheit, auch die subjektive Sicherheit ist wichtig.
Eine gute Sozial- und Bildungspolitik vor Ort ist die beste Prävention, damit Kriminalität gar nicht erst entsteht. So beginnt die gute Präventionsarbeit in den Kitas, geht weiter in den Schulen und ist in der Jugendarbeit von hoher Relevanz.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Ein Ort für Recht. Kein Ort für Rechts.
Wir stehen an der Seite derjenigen, die sich für Demokratie und Freiheit einsetzen, und werden rechter Hetze in Dietzenbach keinen Raum geben.
Wir dürfen die Opfer von rechtsextremistischen Anschlägen nicht vergessen und sollten uns durch ein Mahnmal öffentlich und deutlich gegen Rechtsextremismus und jegliche Gewalt bekennen.
Wir unterstützen die stärkere Verankerung von Antirassismus und Antifaschismus in den Dietzenbacher Vereinen und befürworten das Programm des „Vereins ohne Rassismus – Verein mit Courage“, mit welchem sich die Vereinsmitglieder aktiv in ihrem Umfeld und langfristig gegen Rassismus und Diskriminierung und für gleiche Rechte und Chancen aller Menschen einsetzen.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
In Dietzenbach leben 115 verschiedenen Nationalitäten.
Zwischen 2015 und 2016 waren bis zu 325 Flüchtlinge in städtischen Einrichtungen untergebracht. Dies waren gemessen an der Gesamtbevölkerung nicht mal 1 % der Dietzenbacher Einwohner. Seitdem haben es über 50 % der nach Dietzenbach Geflüchteten geschafft, die deutsche Sprache zu erlernen und sowohl eine Wohnung als auch eine Arbeit zu finden.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum hat sich in den letzten Jahren, gerade im Ballungsraum Rhein-Main, weiter verschärft und ist für die SPD inzwischen eine der zentralen sozialen Frage unserer Zeit.
Dabei geht es um die Schaffung bezahlbaren Wohnraums zur Miete und zur Eigentumsbildung vor allem für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Unser Handeln gegen die Klimakrise muss weitergeführt werden. Denn nur, wenn wir global denken und lokal handeln, haben wir gemeinsam eine Chance, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken.
Länder, Bund und EU müssen Verantwortung übernehmen und die Arbeit vor Ort mit entsprechenden Rahmensetzungen und Finanzmitteln unterstützen. Unser sozialdemokratisches Verständnis von Klimapolitik ist, dass wir zeitnah handeln müssen, aber den Wandel auch sozialverträglich gestalten. Dazu braucht es umfassende und ganzheitliche Konzepte.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Zukunftsorientierte Mobilität heißt, heute unter ökologischen Gesichtspunkten mehr Gerechtigkeit im öffentlichen Verkehrsraum herzustellen zwischen Fußgängern, Fahrradfahrern, ÖPNV und dem Individualverkehr.
Jede zehnte Fahrt im Kreis Offenbach ist kürzer als 10 Kilometer, 45 % aller Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. In den letzten zehn Jahren wurden schon über 4 Millionen E-Bikes in Deutschland verkauft, und die Nachfrage steigt (Quelle: Mobilitätsforum 2019).
Diese Zahlen sprechen für den Ausbau des Radverkehrsnetzes. Separate Fahrradwege sorgen für mehr Verkehrssicherheit. Mit einem zukunftsorientierten Konzept leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz, verbessern gleichzeitig die Aufenthaltsqualität auf Dietzenbacher Straßen und Plätzen, vermindern den Lärm und fördern unsere Gesundheit durch Bewegung an der frischen Luft.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Wirtschaftliche Stärke und ausreichend Arbeitsplätze sichern die Handlungsfähigkeit und die Lebensqualität der Kreisstadt. Die Gewerbesteuer ist ein Faktor der Standortwahl für Unternehmen und darf nicht in einem Ausmaß steigen, dass der Standort seine Konkurrenzfähigkeit verliert.
Darüber hinaus spielen weitere Faktoren wie eine gute Infrastruktur, Teilhabe an Kultur und Gesellschaft sowie eine effektive Verwaltung eine große Rolle – die so genannten weichen Standortfaktoren für die Entscheidung von Unternehmen für einen Standort.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH:
Die Handlungsfähigkeit jeder Kommune steht und fällt mit den finanziellen Rahmenbedingungen, die ihr insbesondere von der Landes- und Bundesebene vorgegeben werden. Die Finanzlage der Stadt Dietzenbach ist jedoch mehr als angespannt. Den Aufgaben, zu deren Bewältigung Dietzenbach durch Bund und Land verpflichtet ist, steht keine ausreichende Finanzierung gegenüber. Kommunen müssen also stärker als bisher Einnahmen erwirtschaften können. Darunter fällt auch aus Sicht der SPD die Erweiterung des gesetzlichen Rahmens, in dem sich die Kommunen optimal wirtschaftlich betätigen können. Insbesondere gilt dies für die Betätigungsfelder im Bereich erneuerbare Energien, die Kommunen vielfältige Einnahmemöglichkeiten verschaffen können, und den öffentlich geförderten Wohnungsraum.
Steuer- und Gebührenerhöhungen sind auf die Dauer kein Mittel, um eine Stadt zu einem Wohn- und Wirtschaftsstandort zu machen, da dadurch arme Kommunen immer ärmer werden.
DESHALB FORDERT DIE SPD FÜR DIETZENBACH: